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Radel: „In der Krise siehst du, wie die Kultur eines Unternehmens ausschaut“

Unsere beiden CEOs der WWP Group, Mirjam Hummel-Ortner und Philipp Radel, gewähren im persönlichen Gespräch mit SPONSOR's Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen und Aufgaben.

Artikel auf SPONSOR's

Im persönlichen Gespräch mit SPONSORs berichten die beiden Geschäftsführer der WWP Group, Philipp Radel und Mirjam Hummel-Ortner, wie sie ihre über 100 Mitarbeiter in der aktuellen Situation durch die Krise führen und Sponsoren unterstützen. Auch weil das Agenturgeschäft auf drei Säulen ruht, verbreiten die beiden CEOs Zuversicht.

Die Erfahrung mit Video-Calls, durch die verschiedenen Standorte der WWP Group, habe beim Wechsel ins Homeoffice sehr geholfen, so Mirjam Hummel-Ortner, CEO von WWP. In den zwei Calls pro Woche gehe es vor allem auch darum Hoffnung zu machen, hebt Philipp Radel, ebenfalls CEO von WWP, die Bedeutung dieser Zusammentreffen hervor. Eine Stärke der WWP Group in der Corona-Krise sei, dass sich die Arbeit der Agentur vor allem auf drei Säulen verteile.

Eine elementare Säule sind sicherlich die Hahnenkamm-Rennen. „Dort hatten wir ein Riesenglück. Wir hatten dieses Jahr super Rennen und eine super Durchführung mit neuen Partnern“, betont Radel. Und auch für die nächsten Jahre seien die Aussichten des Hahnenkamm-Rennen positiv: „Wir sind bis 2021, was die Verträge anbelangt, soweit ausvermarktet“, so Radel. Darüber würden sogar schon Verhandlungen zu Vertragsverlängerungen von 2022 bis 2025 geplant.  

Die zweite Säule sind die Sponsorenvermittlungen für Kunden wie die ABB FIA Formula E oder die Drone Champions League (DCL). Dort sei die Lage vergleichsweise ruhig, da „die Verträge zwischen den Plattformen und den Marken bestehen“ würden und es daher „nur darum geht, wann die Ligen oder Events wieder starten“, nannte Radel den Vorteil in diesem Geschäftsbereich.

Die dritte Säule ist das klassische Agenturgeschäft. Dort sei aktuell gerade in den Bereichen Konzeption und Vorbereitung noch sehr viel Arbeit vorhanden, so Radel. Dabei gehe es unter anderem Konzepte zu erarbeiten wie beispielsweise Audi oder Bwin in der Sport-freien Zeit oder bei möglichen Geisterspielen trotzdem möglichst viele Fans aktivieren können.

Als weiteren Vorteil in der Corona-Krise nannte Hummel-Ortner den Punkt, dass die Markenkunden aus sehr verschiedenen Branchen kommen. „Wenn eine Branche getroffen wird, trifft es uns nicht so dramatisch“ führt Hummel-Ortner aus. Eine der spannenden Fragen für die Zukunft sei herauszufinden, wo sich neue Opportunitäten ergäben. Zwei Beispiele seien hier unter anderem Influencer-Marketing und die Drone Champions League, ergänzt Radel.  

In der Corona-Krise seien gerade stark die Themen Konzeption und Kreation gefragt und genau diese habe die WWP am Anfang des Jahres mit der Übernahme einiger Mitarbeiter der Kreativ-Agentur Millhaus gestärkt, so Radel. Denn eine große Frage der Kunden sei aktuell: „Wie kann ich aktivieren, obwohl der Sport stillsteht“, gibt Radel Einblicke in die größten Herausforderungen der Sponsoren.

Für die Zeit nach der Corona-Krise macht Radel Mut: „Der Hunger nach Unterhaltung wird groß sein. Die Leute werden in die Stadien gehen, sich Ski-Rennen oder Handballspiele ansehen.“ Die Menschen würden sich nach Emotionen sehnen und diese biete der Sport, so Radel weiter. Dem schloss sich Hummel-Ortner an: „Am Ende des Tages brauchen die Menschen, die Emotion des Sports und das gemeinsame Erlebnis.“

Hier das ganze Video anschauen:

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